Fragen und Antworten

Professioneller Umgang mit Nachhaltigkeit stärkt nicht nur Ihre Reputation, sondern hilft auch dabei, konkrete Anforderungen von Kunden und Finanzierungspartnern zu erfüllen.

Gewusst wie – Nachhaltig mit NordKompass

Es gibt viel Wissenswertes zum Thema ESG-Reporting und Nachhaltigkeitsstrategie. Lesen Sie, wie Sebastian Dürr von NordKompass auf wichtige Fragen antwortet und warum Nachhaltigkeit für den Mittelstand relevant ist.

Wie profitieren Unternehmen konkret von einer klaren Nachhaltigkeitspositionierung?

Eine starke Nachhaltigkeitspositionierung stärkt die Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Unternehmen auf mehreren Ebenen. Sie hilft, Erwartungen wichtiger Kunden oder Finanzierungspartner zu erfüllen und steigert gleichzeitig die Attraktivität für junge Talente.

Zudem ermöglicht Nachhaltigkeit, Risiken besser zu managen und Chancen gezielt zu nutzen, was die Resilienz des Unternehmens erhöht. Nicht zuletzt lassen sich Nachhaltigkeitsthemen hervorragend mit bestehenden Unternehmenswerten verbinden – insbesondere im sozialen Bereich und der Unternehmensführung. Das ist einer der Punkte, warum Nachhaltigkeit für den Mittelstand relevant ist.

Der Mittelstand ist das Herzstück der deutschen Wirtschaft und einzigartig darin, Innovation mit Tradition zu verbinden. Gleichzeitig stehen mittelständische Unternehmen vor besonderen Herausforderungen im Bereich Nachhaltigkeit. Sie müssen etwa steigenden Kundenanforderungen gerecht werden, qualifizierte Fachkräfte gewinnen und binden sowie neue gesetzliche Vorgaben erfüllen. Genau hier setzen wir mit unserer Beratung an.

Nachhaltigkeit umfasst drei wesentliche Dimensionen und diese sind Umwelt, Soziales und Governance. Jede dieser Dimensionen birgt eigene Chancen und Risiken. Entscheidend ist, diese Risiken frühzeitig zu erkennen und zu managen.

Eine zentrale Herausforderung sind begrenzte Ressourcen. Für viele Mittelständler ist es schwierig, eine eigene Abteilung für Nachhaltigkeitsmanagement aufzubauen. Unsere Empfehlung ist daher, die ESG-Aufgaben und Anforderungen auf mehrere Schultern bzw. Abteilungen zu verteilen. Entscheidend dabei ist jedoch, klar zu definieren, wer die Steuerung und das Management übernimmt, um den Überblick und die Handlungsfähigkeit sicherzustellen.

Der erste Schritt ist, ein gemeinsames Verständnis für Nachhaltigkeit und ESG zu schaffen. Genau dafür bieten wir einen Einstieg an. Anschließend führen wir eine Wesentlichkeitsanalyse durch, bei der wir gemeinsam mit dem Unternehmen die relevanten Themen und Prioritäten identifizieren. Dabei betrachten wir sowohl externe Einflüsse auf das Unternehmen als auch die Auswirkungen des Unternehmens auf Gesellschaft und Umwelt. Wichtig dabei ist, fokussiert zu bleiben und eine Strategie zu entwickeln, die praktikabel und auf die Bedürfnisse des Mittelstands abgestimmt ist.

Entscheidend ist zunächst ein solides Fundament. Das heißt: Klären Sie Ihre Unternehmenswerte, definieren Sie die wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen und priorisieren Sie diese klar. Zudem ist es wichtig, die Nachhaltigkeitsstrategie eng mit der Unternehmensstrategie und dem Geschäftsmodell zu verzahnen, um konkrete Mehrwerte zu generieren. Die Strategie muss realistisch und vor allem umsetzbar sein – keine Wunschträume, sondern konkrete, machbare Schritte.

Mittelständische Unternehmen bilden das Rückgrat unserer Wirtschaft. Als Zulieferer sind sie Teil einer Wertschöpfungskette, an dessen Ende ein großes Unternehmen sitzt, das eventuell nach dem ESRS berichtspflichtig ist und das deshalb Nachhaltigkeitsinformationen von den Unternehmen in seiner Lieferkette abfragt. Ebenso können Investoren an Nachhaltigkeitskennzahlen interessiert sein, um ihr Portfolio zu bewerten. Beides bringt es mit sich, dass Mittelständler mit ESG-Abfragen konfrontiert werden. Die Berichterstattung nach dem VSME kann hier dazu beitragen, diese Fragen im Unternehmenskontext beantworten zu können. 

Der VSME oder Voluntary Sustainability Reporting Standard for non-listed SMEs ist ein freiwilliger Berichtsstandard, den kleine und mittlere Unternehmen für ihr Nachhaltigkeitsreporting nutzen können. Wie bei seinem “großen Bruder” dem ESRS werden neben grundlegenden Informationen zu einem Unternehmen Informationen zu Umweltthemen, sozialen Belangen und zu Unternehmensführung berichtet – allerdings konzentriert auf die relevanten Kennzahlen eines Unternehmens und in einem kompakten Format. Hier widmen wir dem VSME-Standard eine ganze Serie in unserem Blog. 

Der VSME und auch die Berichterstattung nach dem VSME-Standard ist kompakt und beschränkt sich auf die zentralen Informationen aus den Bereichen “Umwelt”, “soziale Aspekte” und “Unternehmensführung”. Umfangreiche Analysen und Betrachtungen wie beim ESRS sind nicht erforderlich. Außerdem können Unternehmen ergänzend zu den im VSME geforderten Informationen über weitere Gesichtspunkte im Nachhaltigkeitskontext berichten. Der VSME ist dafür eine solide Basis, auf der weiter aufgebaut werden kann.

Hier widmen wir dem VSME-Standard eine ganze Serie in unserem Blog. 

ESG-Reporting sammelt Daten, aber schafft noch keinen strategischen Geschäftsnutzen. Viele Unternehmen investieren zwei Tage pro ESG-Kundenanfrage, weil jede Abfrage individuell beantwortet werden muss. Ohne strategische Verknüpfung bleiben Potenziale ungenutzt und Risiken unerkannt. ESG-Reporting ist die Grundlage, aber nicht das Ziel. Lesen Sie hier im Blog weitere Details. 

Mittelständische Unternehmen investieren oft 25% einer Vollzeitstelle (ca. 20.000€ jährlich) nur in reaktive ESG-Anfragen. Hinzu kommen verpasste Geschäftschancen, ineffiziente Prozesse und das Risiko, von ESG-bewussten Kunden ausgeschlossen zu werden. Alleinige ESG-Ratings schützen zudem nicht vor individuellen Kundenanfragen.

Reporting dokumentiert den Status quo, Strategie gestaltet die Zukunft. Eine ESG-Strategie verknüpft Nachhaltigkeitsziele mit Geschäftszielen, identifiziert Wettbewerbsvorteile und operationalisiert konkrete Maßnahmen. Statt reaktiv auf Anfragen zu antworten, können Unternehmen proaktiv ihre ESG-Performance kommunizieren.

Mit unserem 9-Phasen-Prozess entwickeln wir in 3-4 Monaten eine vollständige ESG-Strategie. Die branchenspezifische Wesentlichkeitsanalyse verkürzt den Prozess um 50% gegenüber Standard-Verfahren. Parallel zur Strategieentwicklung kann bereits mit Quick-Win-Projekten begonnen werden.

Objectives definieren qualitative, langfristige strategische Richtungen (2-3 Jahre) und bleiben stabil. Key Results sind quantitative, messbare Ergebnisse (1 Jahr) und werden jährlich angepasst. Diese Trennung ermöglicht strategische Kontinuität bei operativer Flexibilität.

Unser 3-Ebenen-Ansatz besteht aus: (1) Geschäftsführung im Kick-off für strategisches Commitment, (2) Kernteam (4-6 Personen) für operative Entscheidungen, (3) Fachexperten (10-15 Personen) für spezifisches Know-how. Unsere Erfahrung zeigt: Kleine Teams treffen bessere Entscheidungen als große Komitees.

Unsere Beratung ist ideal für mittelständische Unternehmen im DACH-Raum, die regelmäßig ESG-Anfragen erhalten, aber nicht CSRD-berichtspflichtig sind. Besonders geeignet ist die NordKompass-Methodik für Unternehmen mit 50-500 Mitarbeitern, die ESG als Wettbewerbsvorteil nutzen wollen.

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Nachhaltigkeit im Mittelstand, Nachhaltigkeitsberatung für den Mittelstand

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